Pünktlich um 8 Uhr starten wir mit dem Sektionsbus bei nicht gerade überzeugendem Wetter – Ankunft 9 Uhr 20 am Parkplatz der Söllereckbahn. Mit dem Walserbus fahren wir bis Riezlern-Post (3,60 €). Bei leichtem Regen beginnt die Wanderung auf dem Westeggweg über den Schmiedbachtobel und vorbei am Gasthof Bergstüble. Wir gewinnen schnell an Höhe und stapfen unvermittelt durch Neuschnee die „Erste Spur“ Richtung Söllereck. Oberhalb der Mittelalpe zeigt sich ein Rudel Gemsen in etwa 80 m Entfenung – Günther zählt 39 Tiere, aber vielleicht waren es auch ca. 50! Die Kapelle an der Ammansalpe zeigt sich wie im Weihnachtswunderland. Ein stürmischer Schneeschauer treibt uns dann ins Berghaus am Söller. Kompakte, flotte Wirtin, Preise wie in der Schweiz – also alpines Normal-feeling.

Mittlerweile sind es fast 20 cm Schneehöhe – gutgelaunt packen wir den Renkweg und die Holzstege unfallfrei über das Hühnermoos-Moor bis es teilweise steil und auch über die Abkürzung zur Hochleite-Alm geht. Wenige Minuten später sieht man schon den Freibergsee tief unten. Der Pfad hinunter ist mustergültig gebaut, wie unser Wegewart erkannte. Dann steht man auf dem Fahrweg, die Bäche rauschen durch den Wald herab und als noch die Sonne dazukommt, stellen wir fest, dass der Schnee weg ist und plötzlich wieder Frühlingsstimmung aufkommt. Letzte Kaffeestube vor der Talstation Söllereck ist das „Bergkristall“ – wir lassen die recht nette Wanderung dort ausklingen. 18 Uhr 30 hat uns der Sigi mit dem Bus wieder in Mindelheim ausgeladen. Diese beeindruckende Winterwanderung wird uns wohl länger in Erinnerung bleiben, haben wir doch in kurzem Abstand Winter und Frühling erlebt.

Teilnehmer: Günther Maute, Rosi Kretzinger, Richard Rothfelder, Margit Baur, Katharina Thörmer, Christine Stehr, Dr. Richard Schobeß, Siegfried Weippert

Bericht: Richard