Wer bei solch schneearmen Winter trotzdem Winterlandschaften genießen möchte, ist mit Schneeschuhtouren gut beraten. Mit den Schneeschuhen am Rucksack stören schneefreie Zustiege nicht und auf den Gipfeln findet sich dann oft noch ausreichend Schnee für das ultimative Schneeschuhfeeling: dieses unbeschwerte Abwärtsgleiten durch unverspurte Tiefschneehänge.
Zudem sind unsere bayrischen Voralpen mit ihrem kupierten Gelände ideales Schneeschuh-terrain. Viele Hütten laden hier auch zur idyllischen Einkehr ein. Vielfach sind diese Ziele mit Öffis zu erreichen, so lassen sich auch Touren realisieren, bei denen Ausgangspunkt und Endpunkt nicht gleich sind.
Zwei entsprechende Schneeschuhtouren hat unsere Sektion am Wochenende durchgeführt:
Bei der Ersten führte unsere Spur unterhalb des Iselers zu unserem sonnigen Brotzeitplatz, der Iseler Platz Hütte. Dessen Besitzer hat uns spontan für nächstes Jahr seine Hütte als Sektionstour zum Kässpatzenessen mit Musik und Liegestühlen vorgeschlagen. „Ausgemacht“! Im Abstieg haben wir noch tiefen Pulverschnee gefunden. Abgerundet wurde die Tour mit einem Milchkaffee auf der Sonnenterrasse der Wiedhaghütte.
Die zweite Tour, mit Öffis, führte erst mit der Bahn hinauf in schneereicheres Gelände, oberhalb von Bolsterlang. Von dort wurden nacheinander Weiherkopf, Ochsenkopf und Riedberger Horn, ein Parade-Aussichtsgipfel, überschritten. Im Abstieg wurde mit den Teilnehmern noch eine LVS-Übung durchgeführt. Tiefschneehänge ließen die letzten Abstiegsmeter zum Genuss werden, getoppt nur noch vom Milchkaffee in der Grasgehrenhütte.
Übrigens: für die nächste Schneeschuhtour am 23.03. (siehe Programm) sind noch Plätze frei ……
Bericht: Peter Wiedemann
