Pünktlich waren alle am Bergwerk und nach Coronaformaliäten ging es mit der Grubenbahn in den Stollen am Braunenberg. Leider hatten wir eine etwas abgespeckte Führung aufgrund geänderter Bedingungen erwischt. Die Informationen reichten jedoch aus, damit man einen Eindruck vom 600 Jahre währenden Schichterzabbau mitnahm. Dabei erfuhr man auch, dass aufgrund der Erzvorkommen im nahegelegenen Wasseralfingen lange Zeit die dortige Metallfirma der größte Arbeitgeber Württembergs war.

Die durch die kürzere Führung eingesparte Zeit wurde für einen landschaftlich schönen Umweg zur Limestherme genutzt.
Zuerst jedoch arbeiteten wir uns querwiesen- und unterholzwaldig hoch zum Turm auf dem Aalbäumle, 702 m/NN. Dazu las uns Maria die Geschichte vom „Spion von Aalen“ vor. Perfekt war dann der sonnendurchsetzte Ausblick zum Albtrauf, in das Hohenlohische Land und über die traumhaft schönen Herbstwälder.
Brav auf Wanderwegen fanden wir zurück zur Therme und nützten die warmen Becken bis sich Schwimmhäute andeuteten. Maria nützte die Zeit allerdings, um ihren abgelegten Handschuh wieder zu bekommen.

Ohne gegenseitige Absprache fuhr man als romantische Zugabe noch am Brenzquelltopf vorbei – ein wahrer Königsbrunnen in Königsbronn.

Zum guten Ende wurde uns noch die Ziegelhütte zur Einkehr empfohlen. Wir haben es nicht bereut, denn so preiswert und gut haben wir seit langem nicht mehr gegessen. Ein Hoch auf die württembergische Küche. Es war nach 21 Uhr, als wir wohlbehalten Mindelheim wiedersahen.

 

Teilnehmer: Günther Maute, Rosi Kretzinger, Christina Weippert, Siegfried Weippert, Maria Eisele, Andreas Eisele

Bericht:  Sigfried Weippert