Im voll besetzten DAV-Bus ging es um Punkt 7 Uhr los zum Wanderparkplatz an der Ettaler Mühle. Die nasse Straße und dichter Nebel während der Anfahrt ließen bei manchem erste Zweifel aufkommen, ob das Wetter für die Überschreitung der Notkarspitze überhaupt gut genug werden wird. Die triste Witterung verdarb jedenfalls weiteren Wanderern die Stimmung und dem Parkautomaten die Motivation, denn der Parkplatz war bei unserer Ankunft praktisch leer und der Automat funktionsuntüchtig.
Noch immer neblig wanderten wir um 8.15 Uhr dann hinein in den feuchtkalten Bergwald, der sich auf der Nordseite der Notkarspitze fast bis zum Gipfel nach oben zieht. Praktisch sofort steilt dieser Weg ordentlich an, so dass wir rasch auf „Betriebstemperatur“ und bald darauf schon über der Nebeldecke waren.
Im Sonnenschein genossen wir bei einer ersten Pause den Tiefblick ins wolkengefüllte Graswangtal. Stellenweise war hier der Pfad sehr matschig und erst im Gipfelbereich wurden die Wegverhältnisse besser. Gegen 11 Uhr erreichten wir schließlich das Gipfelkreuz auf knapp 1900 m und erfreuten uns an der tollen Aussicht.
Der Abstieg erfolgte dann ostwärts über den Höhenzug zum Ziegelspitz, wo uns dann doch etliche Wanderer vom Ettaler Sattel entgegen kamen. Der Wanderweg hier am Grat war deutlich trockener und daher auch weitaus weniger rutschig, so dass wir rasch den letzten Gipfel des Tages, den Ochsensitz erreichten. Durch den farbenprächtigen Buchenwald ging es dann zurück zum Parkplatz, den wir gegen 14.15 Uhr erreichten.
Hunger und Durst stillten wir in der Ettaler Mühle, bevor wir uns auf den Weg zurück nach Mindelheim machten.