Überschreitung Hauchenberg
Überschreitung Hauchenberg am 4. Juni 2022
Auf unserem Weg von Mindelheim nach Missen bei Immenstadt warfen wir - 7 Teilnehmer und Tourleiter Peter Wiedemann - mit zunehmender Wegstrecke bange Blicke durch die Autofenster, auf denen immer mal wieder Regentropfen zu sehen waren. Doch kaum angekommen, riss der Himmel auf und wir hatten perfektes Bergwetter mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel – und das den ganzen Tag.
Zu Beginn unserer Tour erwartete uns gleich ein ordentlicher Anstieg: Den Klammweg ging es hoch über Wurzeln und entlang von einem Bach durch den Wald bis zur „Räuberhöhle“. Diese präsentierte sich uns als mehrere beeindruckende Felsen mit Spalten und Höhlen aus Nagelfluh-Gestein, die dort etwas abseits des Weges liegen und von interessierten Wandern erkundet werden können.
Unser Weg führte uns weiter entlang des Höhenzugs bis zum Gipfelkreuz des Hauchenbergs, begleitet von Kuhglockengeläut und diversen Exemplaren des Allgäuer Braunviehs. Letztliches Ziel war der Aussichtsturm am Hauchenberg mit seinem Rundumblick auf die Alpen. Dank der herausragenden Sicht konnten wir die gesamte Nagelfluhkette, markante Gipfel wie den Hochvogel und sogar den schneebedeckten Säntis in den Schweizer Bergen erkennen. Bei dem Aufenthalt am Turm fielen uns auch die Paraglider auf, die dort vermehrt starteten und die gute Thermik der Gegend nutzten.
Kurz entschlossen stiegen wir zur Kling´s Alpe unterhalb des Aussichtsturms ab, um dort nach gemütlicher Einkehr weiter zur Schwabenbergalpe zu wandern. Die dort ansässige Sennerei verkaufte uns ihren mehrfach prämierten Bergkäse. Derart gerüstet, machten wir uns auf den (spontan anders als geplanten) Rückweg nach Missen… dachten wir! Doch relativ bald setzte sich die Erkenntnis durch, dass am Hauchenberg eben nicht alle Wege zurück nach Missen führen. Nach einigen „Irrungen und Wirrungen“ ging es für alle wohlbehalten zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück.
Das Fazit: Eine sonnige Tour auf einen Allgäuer Berg abseits der bekannten Wanderrouten (vielen Dank an Peter Wiedemann für die tolle Idee!), auf der das Lachen nicht zu kurz kam!
Bericht: Kristina Völk