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Heilbronner Weg

vom. 09.09 - 11.09.

 

Mit der Aussicht auf drei Tage bestes Bergwetter machten wir uns zu sechst am Samstagmorgen mit dem Zug auf nach Oberstdorf zu unserer Tour über den Heilbronner Weg. Nach der Busfahrt nach Birgsau begann schnell der anstrengende Anstieg hinauf zur Enzianhütte, der glücklicherweise noch im Schatten lag und so, trotz der schweren Rucksäcke auf den Schultern, gut zu meistern war. Von hier aus war es nicht mehr weit bis zur Rappenseehütte, die wir mittags für eine ausgedehnte Pause erreichten. Zum Abschluss des Tages stiegen wir noch auf den Hochrappenkopf (2424 m), mit tollen Blicken auf den Rappensee und den Biberkopf. Gerade noch rechtzeitig machten wir uns auf den Rückweg, da kurz darauf durchziehende Wolken den Gipfel in Nebel hüllten.

Als die ersten Sonnenstrahlen des Tages am nächsten Morgen auf die Mindelheimer Hütte am Gegenhang schienen, waren wir bereits auf dem Weg zur Kemptner Hütte über den Heilbronner Weg. Trotz kurzer Verzögerung durch eine Fotosession von zahlreichen Steinböcken, die unseren Wanderweg kreuzten, erreichten wir bald die Abzweigung zum Heilbronner Weg. Davor erklommen wir aber noch auf einem einstündigen Abstecher das Hohe Licht (2651 m), von dessen Gipfel wir den vor uns liegenden Höhenweg im Blick hatten. Zurück am Heilbronner Weg ging es durch das Heilbronner Thörle über eine Leiter und eine Leiterbrücke auf den Steinschartenkopf. Da wohl die meisten Wanderer die Tour bereits einen Tag zuvor am Samstag machten, hatten wir den Weg größtenteils für uns alleine. Im steten Auf und Ab, mit Ausblicken auf Allgäuer und Lechtaler Alpen, führte uns der Weg weiter über den Bockkarkopf, entlang der Mädelegabel und über den Schwarzmilzferner bis zu unserem zweiten Stützpunkt, der Kemptner Hütte. 

 

Früh morgens machten wir uns auf zum höchsten Punkt unserer Tour, dem Großen Krottenkopf (2656 m). Die E5-Karawane ließen wir nach wenigen Minuten rechts liegen und näherten uns entlang der mächtigen Ostflanke dem Großen Krottenkopf, ehe wir durch ein steiles Schotterfeld die Krottenkopfscharte erreichten. In schöner und abwechslungsreicher Kraxelei konnten wir kurz darauf die überwältigende Aussicht vom höchsten Berg der Allgäuer Alpen genießen. Nach ausgiebiger Pause machten wir uns an den langen Abstieg bis nach Spielmannsau, wo wir bei einem kühlen Getränk auf die drei wunderschönen Tage zurückblicken konnten.

Danke an Alex für die Organisation der Tour, die uns alle mit aussichtsreichen Gipfeln bei bestem Wetter begeisterte.


Bericht: Bernhard Heinzelmann
Bilder: Alex, Bernhard, Melanie