Hindelanger Klettersteig mit Schneck-Zugabe
Pünktlich um 6:15 Uhr starteten wir an der Geschäftsstelle in Mindelheim und erreichten wie geplant den ersten Bus in Hintersten zum Giebelhaus. Bei schönstem Spätsommerwetter wanderten wir durchs Bärgundletal zum Himmelsecksattel auf 2007 m. Der Ausblick dort auf die Höfats, den Hochvogel und viele weitere Gipfel des Allgäuer Hauptkammes war grandios. Als zusätzliches Schmankerl an diesem Tag hieß es dann, wir gehen noch auf den Schneck. Die kleine Kraxelei über den Grat zum Gipfel hat Spaß gemacht und war gleich eine gute Übung für den Hindelanger Klettersteig am nächsten Tag. An einer besonders kniffligen Stelle wurden wir von Peter und Hannes seilversichert.
Weiter gings dann zum Laufbacher Eck, 2178 m. Auf dem Laufbacher-Eck-Weg stießen wir noch auf eine kleine Wasserquelle, um unsere fast versiegten Wasservorräte aufzufüllen. Nach 9 Stunden Wanderung bei sommerlichen Temperaturen kamen wir um 17:30 Uhr am Edmund-Probst-Haus an, wo wir nach einem guten Abendessen und einer Dusche bald todmüde ins Bett fielen - nach 17,2 km, 1650 Hm und 780 Abstiegsmeter !!! – auch kein Wunder.
Am nächsten Tag brachen wir nach einem reichhaltigen Frühstück zeitig auf in Richtung Hindelanger Klettersteig, um noch vor dem Eintreffen der ersten Gondel der Nebelhornbahn einen Zeitvorsprung im Klettersteig zu haben. Der mit überwiegend A, B und zwei C-Stellen bewertete Steig wurde von uns ohne Probleme gemeistert und nach 5 Stunden hatten es alle geschafft. Da inzwischen der große Daumen schon in Nebel eingehüllt war und der Wetterbericht für den Nachmittag Regen gemeldet hatte, ließen wir den Gipfel links liegen und traten gleich den Abstieg zum Laufbichlsee und weiter zum Engeratsgundsee an. Um 16:30 Uhr sind wir wieder am Giebelhaus angekommen und hatten noch Zeit für eine gemütliche Einkehr bei Kaffee und Kuchen, wo kurze Zeit später dann der angekündigte Regen einsetzte. Der Bus brachte uns um 17:10 Uhr nach Hinterstein zurück, wo unser Auto geparkt war. Glücklich über dieses erlebnisreiche Bergwochenende fuhren wir nach Hause.
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Wir sind uns alle einig, daß es wieder eine sehr schöne und abwechslungsreiche Tour war, die von Peter perfekt ausgesucht und durchgeplant worden ist. Sogar der Petrus hat sich an den Zeitplan gehalten. Nochmals DANKE auch an Hannes und Toni die als Co-Guides dabei waren – sonst wären solche Gruppengrößen nicht möglich
Lisa und Simone