Wie sieht denn dieser Karren aus und was man wohl damit in den Bergen macht, wollte die stets fröhliche Anita aus der Geschäftsstelle bei meiner Teilnehmeranfrage wissen.
Tja, der Karren ist 976 m über NN und man kann sich mit der Seilbahn preiswert hochkarren lassen. Von dort oben ist die Aussicht über Bodensee, den Alpstein und Dornbirn fantastisch. Genießer gönnen sich dort das beliebte Panoramafrühstücksangebot. Wir genießen die schroffen Felswände und Almwiesen auf der Karrenrunde bis zur Staufenalpe. Bereits im September war dort Almabtrieb und damit auch Bewirtungsschluss an diesem traumhaften Rastplatz. „Also, kein Kaffee“ klagt Karin.
Dopingfrei muss sie halt hoch über den Weg auf den Staufen 1465 m – der Hinweis „Nur für Geübte“ ist berechtigt. Dafür toppt die Aussicht am Gipfelkreuz noch die vom Karren. Hinab geht es wieder „Nur für Geübte“ – die Steilwände an den Seiten und die Tiefblicke nötigen etwas Respekt ab. Ein Jägerpfad bringt dann direkt zum Schiheim Schuttannen.
Es regnet! Da wird die fröhliche Runde am offenen Kaminfeuer mit dem rustikalen Hüttenfaktotum doch ausgedehnter als geplant. Und 5:0 hat dann der Bocksbergpfad verloren gegen den einfachen Weg nach Ebnit. Der war noch nass genug – aber recht stimmungsvoll zwischen Nebelfetzten und Hochwald. Ein großartiger Blick zur Felsensäule „Klara“ kündigte nach einer guten Stunde den Ort an. Im „Alpenrose“ bei Kaffee und Brennessellimonade konnten wir vortrocknen bis zur wie immer abenteuerlichen Busfahrt hinunter zum Auto.
Eine reichliche Stunde waren später alle wieder gut und fröhlich in Mindelheim.

Teilnehmer: Richard Rothfelder, Karin Trischberger, Stefan Müller, Günther Maute, Sigi Weippert

Text: Sigi Weippert
Fotos von Günther Maute