Morgens um 08:00 Uhr ging es bei frischen 8 Grad Celsius mit dem Sektionsbus und einem PKW in Richtung Kreuzthal (820 m) und zum Parkplatz beim Gasthof
Haus Tanne.
Nachdem die Wanderschuhe geschnürt waren, ging es links am Gasthof vorbei und nach wenigen Metern links ab auf einen Wanderweg,
welcher sich mittelsteil in einigen Kehren den Hang hinaufzog. Nach gut 10 Minuten ging es an einem Abzweig rechts ab auf Weg Nr. 10. Bald wurde der
Weg flacher. Die Sonne kam durch und an lichten Stellen lag der Weg in der wärmenden Spätsommer-Sonne. Schnell landete die eine oder andere Jacke
im Rucksack.
Nach gut einer Stunde war der Aussichtsturm vom Schwarzer Grat (1118 m) dann zu sehen. Bald darauf ging es über einen ausgewaschenen und teils
wurzeligen Weg die letzten Meter zu unserem Ziel. Schnell waren Bänke und Tische in Beschlag genommen und es wurde ausgiebig gefeschpert. Nach der
Rast ging es über gefühlt 150 Stufen auf den Aussichtsturm. Bei klarer Sicht konnte man in die frisch verschneiten Hochalpen schauen. Anschließend ging
es dann bergab zu Wenger-Egg-Alpe. Wir hatten den Zeitpunkt perfekt erwischt. Die Hirten begannen gerade, die Schumpen zu treiben. Es gab offensichtlich
ein "Kommunikationsproblem" zwischen Hirten und Schumpen. Die Viecher liefen nicht in die gewünschte Richtung. Im Gegenteil. Immer wieder ging es auf
die "Lieblingsweide" zurück. Zum Schluss war die Herde total kopflos und so wild, dass es wieder an den Stall zurückging. Bevor der nächste Versuch durch
die Hirten gestartet wurde, traten wir den Rückweg an. Bergauf zurück Richtung Schwarzer Grat, jedoch kurz vor dem Aussichtsturm links ab. Der Eisenbach
wurde gequert und es ging weiter durch den Wald bergab zu einer Wegkreuzung. Hier rechts auf den Weg Nr. 10 und bald dem Eisenbach durch das schöne
Tal folgend bis zu unserem Startpunkt.
Hier wurde im Garten von Haus Tanne ausgiebig zu Mittag gegessen. Der „Scherbenhaufen“ (selbstgemachte Maustaschen) war
der absolute Favorit. Nach der Mittagspause machten wir noch einen Abstecher in das winzige Dorf Schmidsfelden. Auch als Dorf der Glasmacher bekannt.
Das ein oder andere gläserne Erinnerungsstück fand seinen Käufer. Danach traten wir die Rückfahrt an. Der Zwischenstopp beim Käserverkauf war dann recht
kurz. Grund: Der Käseverkauf hatte geschlossen. Mit guter Laune im Gepäck waren wir dann schnell wieder in Mindelheim.
Danke liebe Conny für die schöne Tour.
Bericht: Günter Neumann